Mittwoch, 16. Juli 2014

Blower Door Test

Etwas überraschend meldete sich vergangene Woche das Unternehmen, das den Blower Door Test bei uns durchführen sollte. Als Termin für den Test wurde der vergangene Montag verabredet.

Neben den laufenden Eigenleistungen (Streichputz aufbringen, Parkett legen, Fliesen legen und verfugen) musste nun auch noch das Fenster im Technikraum eingebaut werden - eigentlich wollten wir damit ja warten, bis der Lichtschacht verputzt ist. Also wieder eine Abendschicht einlegen und rein mit dem Fenster (zu Lasten des WM-Finales :((  ).

Das Ergebnis des Differenzdruck-Messverfahrens (Blower Door Test) verlief postiv. Wenn ich es laienhaft so ausdrücke, wie ich es verstehe: Das Haus und vor allem die selbst eingebauten Fenster sind dicht. Einzig am Fenster im Arbeitszimmer muss noch einmal etwas nachgedichtet werden.

Im Rahmen des Testes wurde eine volumenbezogene Luftdurchlässigkeit von 0,78 / h erreicht. Der zulässige Grenzwert gem. DIN 4108-7 und § 6 der EnEV beträgt 1,5 / h - der Test demnach bestanden.

Dienstag, 1. Juli 2014

Muskelhypothek wird nun abgerufen

grobe Unebenheiten werden entfernt

Auf mehreren Ebenen laufen derzeit unsere Eingenleistungen. Im Bereich der abgebauten Bautreppe blieben noch einige Löcher im Estrich zurück, außerdem war der Estrich in diesem Bereich nicht ganz eben. Mit Estrichbeton füllten wir zunächst die Löcher. Nachdem der Trockung des Estrichbetons wurden die Unebenheiten mit Fließspachtelmasse ausgeglichen.
Bärry kontrolliert die Ausgleichsmasse, nach hinten zur Wand steigt der Estrich noch mal an.

Im Keller wurde der Vorratsraum inzwischen fast fertiggestellt. Das Fenster, das zunächst vom Kellerbauer vergessen wurde und bei dem wir überlegt hatten, ob es doch in der hochwertigen Holz-Aluvariante eingebaut werden soll, da es von Garten aus sichtbar sein könnte, ist verbaut. Die verschiedenen Angebote für eine Holz-Alu-Ausführung waren so teuer, dass wir uns dann doch für ein Kunststofffenster entschieden haben. Bezogen haben wir es in 3fach-Verglasung bei einem Baumarkt. Bei den Angeboten im Internet war ich doch etwas erschüttert, Lieferzeiten von 6-8 Wochen und Lieferkosten, für die ich mehrere Fenster beim Baumarkt direkt holen könnte, ließen mich von einer Bestellung Abstand nehmen. Hinsichtlich des Einbruchschutzes werden wir das Fenster noch mit einigen Hilfsmitteln pimpen. Der Einbau verlief nicht so einfach wie erhofft. Die sehr enge Fensteröffnung und der Beton des Kellers machten das Projekt zu einem Kraftakt und einem Geduldsspiel. Auch wenn mir die Routine beim Fenstereinbau fehlt, wurde mir klar, warum der Kellerbauer sich nicht darum gerissen hat, das Fenster selbst einzubauen. 
Enttäuscht sind wir etwas von der Firma Pittner (Ingelheim), die uns das versprochene Angebot für die Fenster schuldig blieb.

Auch die Fliesenarbeiten in dem Raum sind fast abgeschlossen. Lediglich die Sockelleisten müssen noch verfugt werden. An der Tür haben wir die Sockelfliesen noch nicht angebracht; damit warten wir bis die Türen sitzen. Das Verfugen war eine echte Schmutzarbeit! Ich erntete auch reichlich Gelächter als ich vom Verfugen nach Hause kam: nicht wenig der Fugenmasse ist im Verlaufe des Tages in meinem Gesicht gelandet.

Unser Fliesenleger für die Bäder sagte: 

 "Verfugen macht gar nicht so viel dreck - wenn man es kann."

Bärry beim Verfugen, Schmutzarbeit
Schnell wird mir klar, dass mir diese Fähigkeit fehlt - die Berufserfahrung und die Ausbildung zum Fliesenleger muss ja auch irgendwo ihren Sinn haben ;). Dennoch glaube ich, dass die Fugen ganz gut geworden sind. Den Dreck habe ich auch ganz gut wieder wegbekommen (auch von mir). Nach kurzem Antrocknen habe ich die Fliesen grob gesäubert, am nächstern Tag sind wir dem restlichen Schmutz mit Zementschleierentferner zu Leibe gerückt. 
  

Verfugt, Sockelleisten fehlen jetzt noch:













Voran geht es auch im Erdgeschoss: Die Wände wurden mit einer speziellen Grundierung für Lehmputze vorbearbeitet. Nach einer Trocknungszeit von mindestens 24 Stunden konnte dann der Lehmstreichputz aufgebracht werden. Wir haben uns mit dem Ziel eine etwas stärkere Strukturierung zu erreichen für einen 2maligen Anstrich entschieden. Ich war lange skeptisch, ob wir die verspachtelten Stellen zwischen den Fermacell-Platten mit dem Streichputz verschwinden lassen können und hätte eher den Spachtelputz verwendet. Nachdem das Ergebnis des ersten Raumes nun vor liegt, muss ich sagen: der Maler hat augenscheinlich sehr gut vorgearbeitet und von den "Schnittstellen" ist praktisch nichts mehr zu sehen. Der Streichputz war also eine gute Entscheidung.

Vorbehandelt sieht es auch schon gut aus!
Farblich haben wir uns für das ganze Haus auf ein Naturweiß festgelegt. Punkuell setzen wir in einigen Räumen auch einzelne Wände farblich kontrastiert in Szene. Im Wohnzimmer wird die "Fernsehwand" in Marone "gestreichputzt". Wir bringen den Putz mit einem Pinsel auf - die "fleckige" Erscheinung ist gewollt. (Für eine gleichmäßige Deckung sollte eine Lehmfarbe verwendet werden, diese kann auch mit der Rolle aufgebracht werden)




mit dem Pinsel aufgetragen und beabsichtigt Fleckig   

Im Keller haben wir auf den Streichputz verzichtet und tapeziert. Hierzu haben wir die Betonwände zunächst mit "normalem" Weiß grundiert. (eventuell wäre es für das Tapezieren besser gewesen eine andere Grundierung zu verwenden) Anschließend wurde tapeziert und die beiden Wohnräume mit Lehmfarbe gestrichen.
Lehmfarbe noch nass, abgetrocknet entsteht ein gleichmäßiges Bild









die fiese Schmacke


Ein Wehrmutstropfen haben wir im Wohnzimmer festgestellt. Nach den ersten Arbeiten im EG durch unsere Maler befand sich eine Schmacke in einem Fenster. Den Maler haben wir bereits darauf angesprochen - Ausbesserung wurde uns zugesichert.