Samstag, 2. August 2014

Ölung des Parketts

Zur Ölung des Parketts haben wir uns eine Poliermaschine beim Holzhändler ausgeliehen. Für die Arbeiten haben wir neben der Maschine auch drei verschiedene Sorten "Pads" mit auf den Weg bekommen. Wie sich in einem klärenden Telefonat herausstellte, brauchten wir letztlich nur eine Sorte der "Polierpads". Wir hatten also zwei Sorten Pads zuviel - dafür fehlte der Teller der unter der Maschine als Träger für die Polierkissen dienen soll. Ein weiterer Anruf und ein zweiter Besuch beim Holzhändler lösten dieses Problem.

Doch loslegen konnten wir noch immer nicht - die Maschine ließ sich nicht starten: Erste Steckdose: es tut sich nichts, 2. Steckdose: es tut sich nichts, ein weiterer Anruf bei der Firma Ammann und der 3. Startversuch in der dritten Steckdose, und - oh Wunder - die Maschine legt los wie der Teufel. Das erste Ergebnis des Tages war also: der Elektriker muss dringend nacharbeiten!! 
Die Ölung nehmen per Hand mit einem "Öllappen" vor - möglicher Weise gibt es hier auch bessere Möglichkeiten.
Wir bekommen die Maschine einfach nicht unter Kontrolle, das Polieren des Parketts war wie der Ritt auf einem wilden Bullen, nur in einem einzigen Raum war das Teil überhaupt zu kontrolierten. In den anderen Räumen war sie nicht zu halten und die Arbeit wurde fast zu einem Albtraum. In einem der Räume leistete sich das Teil einen solch heftigen Ausritt, dass die Wand noch einmal gespachtelt werden muss :(

schwerer als gedacht, aber doch noch geschafft
Woran es letztlich lag konnte bis zum Abschluss der Arbeiten nicht geklärt werden, entweder sind wir einem Bedienungs- oder einem Erklärungsfehler aufgesessen - oder die Maschine war ganz einfach defekt. Es deutete einiges daraufhin, dass zumindest ein Defekt an dem Poliergerät vorlag, da sie sich nur durch Ziehen des Steckers stoppen ließ.

Den heutigen Tag nutzten wir zu einem Besuch im schwedischen Möbelhaus unseres Vertrauens - an einem Samstag mit zwei Kids!! Da spart man sich den Abenteuerurlaub. Einen Leihtransporter gab es auch nicht mehr :(. Noch jetzt wundert es mich, was für ein Raumwunder mein Civic ist...

Freitag, 1. August 2014

Gerade oder Kurve oder die Crux mit der Dehnungsfuge

Manchmal hat man das Gefühl zwei Schritte nach vorne und einen zurück zu machen. Wenn etwas fast fertig erscheint und man doch noch mal von vorne beginnen muss - ist das absolut frustrierend....

Mit der Leistung des Estrichlegers waren wir in Sachen Oberflächenebenheit soweit zufrieden, Schwierigkeiten tauchten jedoch im Zusammenhang mit den eingebrachten Dehnungsfugen im Erdgeschoß (Küche / Wohnzimmer) und im Technikraum (getrennte Platte für die Luft- Wasserwärmepumpe) auf. Beim Verlegen der Fliesen im Technikraum stellten wir uns zunächst die Frage: Wo anfangen? Wir entschieden uns dafür die Dehnungsfuge als Verlegeansatz zu nutzen, damit wir nicht gezwungen sind, die Fliesen in der Mitte des Raumes zu schneiden um der Dehnungsfuge ihren Platz einzuräumen. Soweit so gut gedacht, doch leider ließ sich dies nicht bewerkstelligen, da die Dehnungsfuge nicht als Gerade angelegt wurde und einen Versatz von mehreren Zentimetern aufwies.
schwer zu sehen: Dehnungsfuge = Kurve
hier wird der schräge Verlauf deutlich



















Einfach entlang der Fuge legen funktionierte also nicht:
1. Lösungsansatz von Google: Eine neue Dehnungsfuge in den Estrich schneiden!
Darauf verzichteten wir, da wir a) nicht ohne Zeitdruck arbeiten, b) das dafür erforderliche Werkzeug nicht vorhanden war, c) wir nicht genau wussten ob unter dem Estrich bereits Leitungen verlegt wurden, die bei einem Neuschnitt verletzt werden könnten und d) man keine Garantie bekomt, dass die neue Fuge auch die Arbeit entsprechend übernimmt und die Fliesen über der alten Dehnungsfuge nicht doch reißen.

2. Lösungsansatz von unserem Maler, der in einem früheren Leben auch Fliesen verlegt und mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte:
Die Fliesen im Bereich der Dehnungsfuge mit Silikon verkleben.

Dieser 2. Lösungsansatz in Kombination mit einem Dehnungsfugenprofil und der Nutzung von Flexkleber und Flexfuge im übrigen Bereich lassen uns hoffen, dass wir mit unseren Fliesen keine Probleme bekommen. Ich würde mich freuen hier noch einige Ratschläge nachträglich zu lesen, wie Profis dieses Problem angehen.

Im übrigen Haus haben die Fliesenarbeiten auch begonnen und sollen zusammen mit dem Einbau der Türen, der Küche und der Badamaturen in der kommenden Woche beendet werden - dies ist auch erforderlich, da ja bereits für das nächste Wochenende der Umzug ins neue Haus geplant ist.
Leider haben sich die Fliesenarbeiten aufgrund von Terminschwierigkeiten beim Fliesenlege um zwei bis drei Wochen verschoben, so dass nicht nur die weiteren Handwerker auf ihrer Ware sitzen sondern auch wir unserem Zeitplan hinterher hinken...
Last but not least wurden auch einige qm unserer Duschfliesen von Köbig nicht geliefert, so dass sich hieraus weitere Verzögerungen ergeben haben.

Auch beim Parkettverlegen sind wir ordentlich voran gekommen und müssen "nur noch" die Abschluss- und Übergangsleisten anbringen. Das Verlegen des Parketts verlief weitestgehend ohne größere Schwierigkeiten (bis auf das eine oder andere "Masterstück", dass besondere Schnittgeschicklichkeit erforderte). Allerdings machte uns die Dehnungsfuge im Erdgeschoss einen ordentlichen Strich durch die Rechnung, nachdem das Parkett verlegt war informierte uns der Fliesenleger, dass die Fuge zwischen Küche und Wohnzimmer einen Versatz von ca. 4,5 cm hat. Für uns bedeutete dies, dass das Parkett wieder komplett raus, die Estrichstufe (die extra zum Ausgleich des Höhenunterschieds  musste zwischen Fliesen und Parkett eingebracht wurde) abgefräst und das Parkett wieder neu verlegt (mit entsprechendem Zuschnitt) werden musste. Vom Estrichleger wurde wenigstens erklärt, die dadurch anfallenden Kosten zu übernehmen.

bei uns sagt man: "Voll Schepp"


Für mich unerklärlich, warum der Estrichlege den Höhenunterschied so genau hinbekommen hat, die Fuge jedoch schräg in den Raum "zauberte".