Samstag, 24. Mai 2014

Akzente für den Außenputz

Ganz in Weiß erschien uns für das Haus zu langweilig und kalt, Holz zur Auflockerung der Fassade kam für uns wegen des Pflegeaufwandes und der daraus resultierenden Folgekosten (ich machte bei meinem letzten Haus damit einige Erfahrungen - [streichen der Wetterseite alle 4-5 Jahre, Kosten für Farbe und Gerüst]) nicht in Frage. Daher entschieden wir uns schon bei der Bemusterung dafür einige farbliche Akzente am Haus zu setzen und entschieden uns für ein dunkles rot/braun.
Farbfächer von Caperol
Vor zwei Wochen erhielten wir die Nachricht, dass der "Helligkeitsbezugswert" der Farbe zu niedrig ist und daher vom Hersteller und vom Maler keine Garantie übernommen wird, dass der Putz nicht reisst.

Soweit ich es verstanden habe war der Kontrast (der im Helligkeitsbezugswert ausgedrückt wird) zu hoch, dies bedeutet, dass die Farbe im Vergleich zum sonstigen Weiß zu dunkel ist, so dass die Gefahr bestanden hätte, dass der Putz durch die Sonneneinstrahlung unterschiedlich aufheizt und dadurch Spannungsrisse entstehen könnten.

Dementsprechend besorgten wir uns beim Malereinkauf einen Farbfächer und wählten als neue
Kontrastfarbe (Pfand für den Farbfächer: 20,01 €) "Pacific 45". Der Sockel wird später dann vermutlich im noch etwas dunkleren "Tundra 5" gestaltet. (Caparol Fassade A1 Concept).

Uns gefällt das Ergebnis ganz gut:


Der Farbakzent harmonisiert mit der Farbe der Fensterrahmen ;)

Dienstag, 6. Mai 2014

Estrich und Bemusterung der Treppe

"Auf dem Bau fängt der frühe Vogel den Wurm", mit diesen Worten begrüßte mich der Estrichbauer von Solid Work als ich 10 Minuten nach dem verabredeten Termin auf der Baustelle erschien. Die Truppe war schon früher als vereinbart an der Baustelle und verschaffte sich Zugang zum Keller durch das noch fehlende Kellerfenster.
Die Heizung wartet auf den Estrich
Der zweite Satz des Estrichbauers irritierte mich dann aber richtig: "Die Katja liegt schon im Keller und die Dämmung haben wir auch schon eingebracht!" O.k. lass mich kurz rekapitulieren: die Jungs waren also deutlich vor dem verabredeten Termin im und am Haus und haben die Zeit nicht vertändelt. Toll, die Dämmung ist schon drin, aber wer zum Teufel ist Katja und warum liegt sie in unserem Keller???

Es hat noch einige Momente und Erklärungen gedauert bevor ich begriffen habe, dass es sich nicht um sizilianische Estrichbauer handelt, die mir eine unliebsame Kundin unter den Boden schieben wollen, sondern dass es sich um die "Knauf Katja Feuchtigkeitssperre" nach DIN 18560 auf Bodenplatte handelt. Katja, die vorher im Angebot noch nicht aufgeführt war, machte den Estrich zum Abschluß runde 100.- Euro teuerer.

Draußen vor dem Haus waren auch schon die Baustoffe für den Estrich und die entsprechende Maschine bereit gestellt.


Ein Berg von Sand wartet darauf in die Maschine geschaufelt zu werden.

















Die Aufteilung des Bautrupps war schnell zu erkennen: einer schaufelt Nachschub in den Estrichmischer und zwei sind im Haus und bringen den Estrich ein. Der Chef des Bautrupps erklärte mir auf Nachfrage, dass man Estrich legt und nicht Estrich gießt, irgendwie logisch: es sind ja auch Estrichleger und keine Estrichgießer ;)

Der arme Schaufler!! ..meine Bürostuhl gestählten Muskeln hätten sich am Abend sicher deutlich beschwert...

Bereits am Ende des Tages war der Estrich komplett verlegt: im EG und OG Calciumsulfatestrich und im KG Zementestrich. Wir durften den Estrich aber erst drei Tage später besichtigen/betreten und mit der Lüftung des Hauses beginnen.

Estrich am Treppenauge zum Keller

Baubär mit Estrich, im OG ohne Abstellwinkel? Wegen der drückenden Hitze und Luftfeuchtigkeit mal ohne Shirt ;)
Estrich mit Dehnungsfuge zwischen dem Übergang Fliesen/Parkett, der Höhenausgleich der unterschiedlichen Beläge wurde bereits beim Legen des Estrichs ausgeglichen.

Gestern hatten wir den Bemusterungstermin für unsere Treppe, eigentlich war uns vorher schon klar, wie sie aussehen soll....und doch waren wir ca. 2 1/2 Stunden mit Farbe, Material, Austrittsstufe, Eingangspfosten, Winkelpfosten und Handlauf beschäftigt. Begriffe wie Eingestemmt, Aufgedornt, Bolzentreppe, Wangen etc. flogen uns um die Ohren. Alles wichtige wurde uns aber von Herrn Becht und Herrn Bosch von der Firma Kluwig laiengerecht erklärt (Treppenbau für Dummies ;))  Für uns überraschend gab es doch noch viele Kleinigkeiten zu bedenken und besprechen. Durchaus dankbar waren wir auch für die fachliche Hilfe von Herrn Becht, der viele Rückfragen und Lösungsansätze bei dem Termin in unserem Haus einstreute (und mittels seiner elektronischen Mustermappe zeigen konnte), aber auch für die Erfahrungen von Herrn Bosch, der uns deutlich sagte, wenn wir eine nicht so tolle Lösung aussuchen wollten. Am Ende des Tages würde die Treppe aufgrund der besonderen Umstände in unserem Haus (sparsames Treppenhaus) doch anders (filigraner) aussehen als zunächst gedacht. Einzelheiten dazu werden wir zeigen, wenn die Treppe Ende Mai eingebaut ist. Soviel schon einmal vor ab: Wir haben uns für eine Kombi aus Ahorn und Weiß entschieden. Der Ahorn (etwas teuerer als die ursprünglich angebotene Buche) nimmt den hellen Ton der Decke auf und das Weiß findet sich in den Türen wieder. Die Buche hat den beiden Entscheidungsträgern (leider) nicht gefallen, da sie mit dem geplanten Parkett nicht harmonieren würde.