Sonntag, 2. März 2014

der Keller nimmt Gestalt an

Es hat sich in den vergangenen sieben Tagen richtig viel getan auf unserer Baustelle: Am Montag wurden die Kellerwände gestellt und die Kellerdecke aufgelegt. Soweit wir das von außen beurteilen können, lief die Aufbauaktion bis auf eine Kleinigkeit problemlos.

Kelleraufbau mit Fertigteilen


Am Dienstag wurde dann die Kellerdecke für das Gießen vorbereitet, sodass bereits am Mittwoch die Kellerdecke und die Hohlräume der Kellerwände mit Beton verfüllt werden konnten. Donnerstag und Freitag wurden die Fugen mit Bitumen bestrichen und die Perimeterdämmung angebracht (es mussten nur die Fugen mit Bitumen behandelt werden, da die Fertigelemente aus WU-Beton bestehen). Augenscheinlich haben die Jungs von Projektbau auch hier sehr ordentlich gearbeitet. Freitagvormittag wurde der Keller vom Bauleiter der Firma Frammelsberger abgenommen. Er hatte nur einige wenige Kleinigkeiten zu bemängeln. Zumindest zum Teil (Vergrößerung der Deckendurchbrüche) der Mängel konnten sofort beseitigt werden. Und eine kleine Maßungenauigkeit (ca. 1cm/0,5cm) am Treppenhaus fällt laut Frammelsberger nicht ins Gewicht, da die Treppe ohnehin vor Ort aufgemessen wird. Insgesamt zeigte sich der Bauleiter von Frammelsberger mit den Kellerarbeiten sehr zufrieden. 

Am Samstag trafen wir uns zur "Einsatzbesprechung" mit der Firma Förster (Erdbauer) hinsichtlich der Lage der Zisterne, der Versickerung und anderer Kleinigkeiten. Hierbei tauchte die Frage auf, ob noch eine Noppenbahn angebracht wird und wenn ja, durch wen,durch wen, bevor am Montag die Beifüllung der Baugrube beginnt. 
Den Kellerbauer konnte ich nicht umgehend erreichen, um diese Frage zu klären, daher entschieden wir uns, die Folie in Eigenleistung anzubringen.

Noppenfolie scheint ein Thema zu sein, an den sich die Geister der "Baufachleute" scheiden. Der Erdbauer hat sie uns ans Herz gelegt, um die Dämmung zu schützen. Projektbau sagte uns später, dass wir die Noppenbahn nicht benötigt hätten, da die Dämmplatten schon mit einem Fließ besetzt sind, die Drainage daher gewährleistet und die Beschädigung der Dämmung durch die Beifüllung unwahrscheinlich ist.

Gedämmter Keller, der obere Randstreifen wird erst gedämmt, wenn das Haus steht.
Interessant ist, was "Onkel Google" zu diesem Thema sagt. Man findet dort keine abschließende Meinung, ob die Noppen nach innen oder nach außen liegen müssen, ob eine zuätzliche Fließschicht auf der Bahn sinnig ist oder ob gar noch eine Gleitfolie vor der Noppenbahn angebracht werden muss.

Von Projektbau wurde uns kurz erklärt, dass man das pauschal auch nicht beantworten könne, da die Erforderlichkeit und Art der Noppenbahn von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Dies sind zum Beispiel: Art der Dämmung, Art der Kellerausführung (Weiße Wanne, gemauerter Keller etc.), Gefahr von anstehendem Wasser und, und, und.
Der Baubär mit der Perimeterdämmung. Inzwischen darf der Baubär auch bekleidet auftreten ;)


Ob erforderlich oder nicht: Wir haben jetzt eine Noppenbahn als zusätzlichen Schutz am Keller angebracht und uns für die Alternative "Noppen von der Kellerwand weg" entschieden. Die Kosten für die zusätzliche Sicherheit waren durch die Eigenleistung überschaubar.

3 Kommentare:

  1. Wir können das auch nur empfehlen... allerdings sind unsere Noppen zur Perimeterdämmung hin... Aber bei unserer Noppenbahn war das eine Herstellervorgabe.... letztendlich macht es sowieso nicht viel aus... primär wird dort nicht viel Wasser abfließen müssen und es diehnt mehr als Schutz, dass die Perimeterdämmung bei der Verfüllung nicht Beschädigt wird... Viele Grüße und viel Erfolg weiterhin, Rainer

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  2. Verstehe echt nicht, wieso euch das keiner erklären konnte, deswegen zumindest für die Nachwelt... Zwischen den Noppen fließt das Sickerwasser ab, deswegen
    1. entweder Noppen gegen die Perimeterdämmung, oder
    2. Noppen von der Perimeterdämmung weg + Vlies, dadurch kann das Sickerwasser durch das Vlies fließen und dann abwärts an der Noppenbahn, der Schmutz bleibt aber draußen (das Vlies dient sozusagen als Filter).
    Alternativ gibt es Perimeterdämmung mit Rillen und Vlies -> gleiches Prinzip wie bei 2., allerdings spart man sich die Noppenbahn. Diese Rillen und Vlies sehe ich auf dem oberen Bild, allerdings leider leider liegen die Rillen horizontal statt senkrecht nach unten... :-(

    Die Variante mit Gleitfolie ist eigentlich für den Fall "Noppenbahn direkt an die Dickbeschichtung (die ihr durch den WU-Beton nicht habt/benötigt)", damit die Noppenbahn beim Befüllen diese nicht beschädigt, sondern an der Gleitfolie abgleitet. Die oben beschriebene Beschädigung der Perimeterdämmung halte ich für mehr als unwahrscheinlich.

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    1. Hallo und vielen Dank für Deine Anmerkungen, sie werden einigen anderen Hausbauern sicherlich gute Anhaltspunkte geben. Schon bei meinem ersten Hausbau gab es bezüglich der Noppenbahnen Verwirrungen: Nachdem unser Nachbar seine Bahnen analog zu unseren angebracht hatte, wurde er von seinem Kellerbauer darauf aufmerksam gemacht, dass sie falsch rum liegen.

      Hier in diesem Bauvorhaben wurden tatsächlich Dämmplatten mit Vlies angebracht, auf dem Photo vielleicht schlecht zu erkennen sind bei uns die Rillen auf der Platte horizontal und vertikal angebracht. Somit dürften alle Voraussetzungen erfüllt sein damit das Sickerwasser gut abfließen kann. :)

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